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Achtung Fake: Patent- & Markenregistrierung

Falsche Rechnung: € 872,00 zu bezahlen

So erkennen Sie Fake-Rechnungen

Am 29. Jänner 2018 habe ich wieder eine Rechnung vom Patentamt bekommen. Mann, so eine Marke schützen zu lassen kostet schon eine ganze Stange Geld.... Oder doch nicht?

ACHTUNG: DAS SIND FAKE-RECHNUNGEN

Patent- & Markenregistrierung

Wer sich die Mühe macht, seine Marke oder sein Produkt schützen zu lassen, erhält die wichtigsten Informationen und Melde-Formulare vom Österreichischen Patentamt. (www.patentamt.at)

Ich habe meine Marke "MNmarketing" letztes Jahr als sogenannte Wortmarke schützen lassen. Die Vorgehensweise ist ganz einfach:

  • M1-Formular für den Markenschutz ausfüllen
  • Formular ans Patentamt senden
  • Die Rechnung vom Patentamt bezahlen (bei Marken liegt der Betrag in etwa bei € 374,00)
  • Und auf die Registrierungsbestätigung warten

Gibt es keine Registrier-Hindernisse, ist die Marke für 10 Jahre (nach Bestätigung) geschützt. ES SIND KEINE WEITEREN ZAHLUNGEN NOTWENDIG.


Unwissen wird ausgenutzt

Das Problem nach einer Markenregistrierung ist, dass es Unternehmen wie die PMR-Service GmbH, aus Plovdiv gibt - wo auch immer das sein mag - die unwissende Menschen schamlos abzocken.  Sie schicken ein "Offert", das aussieht wie eine Rechnung vom Patentamt, mit der Info, dass eine hohe Summe Geld zu bezahlen ist. Liest man sich derartige Rechnungen nicht genau durch, kann es schon zur ein oder anderen Falsch-Überweisung kommen.

Und davor möchte ich euch warnen.

So erkennt man eine Fake-Rechnung

In meinem Fall befindet sich mitten auf der Rechnung ein kleingeschriebener Text. Das ist die Sorte von Text, die man sich so gut wie nie durchliest. Aber genau hier drin stehen folgende Sätze:


"Ihre Markeneintragung wurde veröffentlicht... . Mit diesem Schreiben OFFERIEREN wir Ihnen die aufgeführten Daten zur registrierten Marke und Ihre Unternehmensdaten IN UNSERE ONLINEDATENBANK unter www.pmr.com zu veröffentlichen. ... Wir bitten Sie zu beachten, dass wir bisher in keinerlei Geschäftsbeziehung stehen."

Diese Sätze habe ich für Sie im Bild (hier rechts) farbig markiert.
 


Achten Sie auf Folgendes:

  • In vielen Fällen wird beschrieben, dass es sich um ein Offert handelt. Also ein Angebot und keine gültige Rechnung.
  • Oft wird erwähnt, dass das Offert als angenommen gilt, sobald der Betrag überwiesen wird.
  • Es kommt auch vor, dass beschrieben wird, dass man in keinerlei Geschäftsbeziehung zueinander steht.

Leider gibt es viel zu viele Überweisungen, die aufgrund von Irreführung durchgeführt wurden. Dieser Blog soll als kleine Unterstützung dienen, damit Ihnen das nicht passiert.

So sehen Patentamt-Unterlagen aus

Registrierungsbestätigung

Im Bild Rechts ist meine Registrierungsbestätigung der Marke "MNmarketing" zu sehen. Die Rechnung wird vorab bezahlt. Danach sind keine Zahlungen mehr ans Patentamt zu überweisen. Außer die 10 Jahre sind um und Sie wollen Ihren Markenschutz verlängern.

 

Im hinteren Dokument befindet sich rechts oben das Logo des Patentamts. Ein gutes Indiz dafür, dass es sich auch wirklich um das Österreichische Patentamt handelt.

Wie das Logo aussieht sehen Sie auch auf www.patentamt.at.

Nach vollständiger Überprüfung der Marke, erhalten Sie eine Registrierungsbestätigung. Sobald Sie diese besitzen, ist der Markenschutz abgeschlossen.



Kundenvorteil bei MNmarketing

Viele meiner Kunden nutzen die kostenlose Beratungsmöglichkeit zum Thema Patentrecht. Als Kunde haben Sie den Vorteil, dass ich - mit Ausnahme von ein paar Unterschriften - die Patent- und Markenregistrierung für Sie durchführe. Sollte es Unklarheiten geben oder zu Kosten kommen, von denen Sie nichts wussten, stehe ich immer gerne für Fragen zur Verfügung.

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Kommentare: 7
  • #1

    Schlagerbarone (Dienstag, 27 Februar 2018 16:35)

    Haben auch das selbe Problem. Rechnung sieht genau so aus wie bei dir. Sollte angezeigt werden!!! Danke für Deinen Post.

  • #2

    Martina (MNmarketing) (Dienstag, 27 Februar 2018 16:45)

    Hallo @Schlagerbarone,
    leider ein sehr häufiges Problem. Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als das Kleingedruckte zu lesen.
    Danke für dein Kommentar. LG, Martina

  • #3

    Erika (Mittwoch, 28 Februar 2018 16:53)

    Habe gerade so ein änliches Brief bekommen, Ihre Post gefunden und gleich das Brief weggeworfen.
    Danke

    Mfg

  • #4

    Peter Bachler (Mittwoch, 18 April 2018 09:20)

    Hallo:
    Ich habe ebenfalls so eine Rechnung bekommen und entsorgt!!
    Vielen Dank trotzdem für den Hinweis :-)
    Das Thema ist auf eurer Website sehr gut und übersichtlich angeführt, -perfekt!
    Beste Grüße

  • #5

    Tom Tom (Dienstag, 15 Mai 2018 00:12)

    Hab heute auch so eine "Rechnung" bekommen. Dank google und Menschen wir dir, welche sich die Mühe machen aufzuklären konnte sie gleich als fake enttarnt werden!! Danke für die Info!! � Lg Tom Tom

  • #6

    Gustav Sucher (Donnerstag, 13 Dezember 2018 11:25)

    Hallo, wann war denn der 29. Jänner 2018? Ich habe auch falsche Rechnungen bekommen. Zum Glück wusste mein Anwalt bescheid und hat gesagt, dass ich darauf achten soll, welche Rechnungen ich begleichen soll. Danke für den Beitrag! http://www.rumrich.de/de/index.html

  • #7

    Peter A. Leussink (Dienstag, 05 Juli 2022 11:32)

    Hatte glücklicherweise kein Probelm.
    Aber eine Info: Plovdiv liegt in Bulgarien.
    MfG